Die Geschichte von unserem ehemaligen Schützling Sammy❤️
Hallo mein Name ist Sammy, vor ca 3Jahren hat mich mein Frauchen Lucienne aus dem Selber Tierheim adoptiert und ab da an wohne ich mit ihr in Marktredwitz. Ich bekomme so oft „Du bist aber ein hübscher Kerl, du hast aber ein schönes Gesicht, du bist ja ein braver“ zu hören. 🐶Aber um ehrlich zu sein habe ich es meinem Frauchen nicht leicht gemacht und sie ganz schön auf die Probe gestellt. Falls euch mein Leben interessiert; hier ein kleiner Einblick: ⬇️
Sie nahm mich mit in mein neues Zuhause, die Wohnungstüre habe ich freiwillig nicht verlassen.. ich hatte Angst vor dem „dunklen“ Treppenhaus, Treppen steigen? Ach herrjemine, die bin ich nicht gelaufen.. mein Frauchen saß wortwörtlich alleine im Treppenhaus und wartete auf mich. Irgendwann hab ich all meinen Mut zusammen genommen & schaute mal raus zu ihr. Leute ich bekam ein Leckerlie 😍. Doch dann kam der Knaller, als sei es nicht schon genug.. rutschte sie die Stufen Stück für Stück hinunter.. da fing ich aber das weinen an 😥 doch das lies sie kalt. Letztendlich habe ich meine Angst nochmal überwunden und es war gar nicht schlimm.
Die ersten 3Wochen war ich brav und anständig, ich habe mich von jeden knuddeln lassen, aber auch nur weil ich noch sehr verunsichert war. Als ich mich sicher fühlte, legte es einen Schalter in mir um und ich habe alles und jeden attackiert (trotz Leine)!
Sie hat wirklich viele Nerven gebraucht und trotzdem blieb sie mir immer fair gegenüber. Mein Frauchen nahm mich auch schon ab dem ersten Tag an mit in den Stall, Pferde waren mir ein Fremdwort, ich akzeptiere sie und komme bestens damit aus, aber beschnuppern muss er mich nicht. 😅 Dafür habe ich trotzdem zu großen Respekt, was aber auch gut ist - da kann nämlich einiges passieren.
Ich sage euch.. jagen war auch eine tolle Sache (Rehe, Hasen, Hühner, Katzen etc.), doch wir haben viel trainiert 💪🏼, sie zeigte mir zwei Seiten, was es bedeutet gelobt und ausgeschimpft zu werden.
Ich entscheide mich zu 97% fürs gelobt werden; ich fing an meinem Frauchen zu vertrauen & Leute ich sage euch: Ich habe ein Leben von dem viele nur Träumen können. Ich bin fast immer dabei!
Ich bin immer mit im Stall dabei, ich bin gut abrufbar und darf beim ausreiten so richtig die Sau rauslassen 💨 (5km aufwärts; bevor jemand mein Frauchen ausschimpft weil ich wirklich körperlich gefordert werde, sie war extra mit mir beim Tierarzt 🩺🥼 und hat mich komplett durchchecken lassen, dass ich das auch wirklich darf! 😊) Rehe, Hasen, Hühner etc. interessieren mich nicht mehr- wenn sie sagt Nein, dann heißt es auch Nein! & ich breche sofort die Verfolgung ab oder renne erst gar nicht los & ordne mich bei meinem Frauchen ein. Bei Katzen klappt das leider noch nicht so gut, da entscheidet die Sympathie.
Wir waren auch schon zusammen Schlittenfahren, auf Feste darf ich auch immer mit und wenn es in den Urlaub geht - dann mit dem Auto. 😊👍🏼
Es ist einfach toll, das sage ich euch! 😍
Durch das viele und konsequente Training waren mir auch recht schnell andere Menschen und Kinder egal, natürlich muss mein Frauchen aufpassen und ein Auge auf mich haben, aber jeder der mich bisher kennengelernt hat, weiß das ich ein ganz lieber bin, ich brauche nur eine gewisse Zeit um den Menschen kennenzulernen. Fremde Menschen bekommen auch immer gesagt das ich nicht angefasst werden darf - das mag ich einfach nicht. Aber Leute - jeder hat seine Eigenheiten, auch ihr Menschen. 😊
Kleines Fazit:
Es ist nicht immer alles Gold was glänzt- wir haben einen langen und harten Weg hinter uns, aber aufgeben stand NIE zur Debatte! (P.S. ich brauche Herausforderungen) Nicht jeder Weg ist leicht, aber er zahlt sich immer aus.
Ich bin so unfassbar stolz und Dankbar, ich könnte mir keinen besseren Hund vorstellen.
P.S. falls ihr es nicht alleine hinbekommt, geht in die Hundeschule, das ist keine Schande!